Verkehr

Horn please!

So einfach die Enfield zu meistern ist, so problematisch kann der Verkehr auf Indiens Straßen sein. Auf unserer Indien-Rajasthan - Tour gab es Mitfahrer ohne Motorraderfahrung: ohne die geringsten Probleme! Umgekehrt kann der Verkehr auch Fahrern mit langjähriger Praxis nervlich zu schaffen machen: "Nie hätte ich gedacht, dass mir einmal eine funktionierende Hupe wichtiger sei, als eine funktionierende Vorderbremse." (Zitat Heinz Seidl, Namaste-Tour 1998)

Auf den ersten Blick scheint die einzige Verkehrsregel Indiens zu sein: "Es gibt keine Verkehrsregeln". Mit der Zeit kristallisieren sich dann aber doch einige wichtige Regeln heraus:

  1. Der Stärkere hat IMMER Vorrang und er beansprucht ihn auch.
  2. Motorradfahrer sind NIE die stärkeren.
  3. Hupe immer (alle paar hundert Meter), und sei es nur, um zu prüfen, ob die Hupe noch funktioniert!
  4. Auf heilige Kühe und andere, nicht ganz so heilige Tiere kann der Vertrauensgrundsatz nicht angewandt werden!
  5. Blinker werden - falls überhaupt verwendet - etwas verwirrend eingesetzt. Rechts blinken (es herrscht Linksverkehr!) bedeutet "Überholen möglich". Beim Rechtsabbiegen kann man allerdings davon ausgehen, dass kein Blinker betätigt wird.
  6. Einbahnverkehr gibt es in Indien... nicht in der Praxis! Selbst auf mehrspurigen Autobahnen muss man davon ausgehen, dass zumindest ein Kamelfuhrwerk entgegenkommt.
  7. Geschwindigkeiten über 80 km/h sind selbstmörderisch! Wir schaffen unsere Etappen selbst mit (repariertem) Plattfuß locker mit 60 km/h Reisegeschwindigkeit.
  8. Der Verkehr auf Indiens Straßen ist halb so wild. Wenn man sich an die "Verkehrsregeln" hält...

Ein wenig über unsere Reisephilosophie

Das Reisen und die Entdeckung verborgener Orte ist nicht nur unser Beruf, sondern seit über 25 Jahren unsere Leidenschaft. Reisen ist zu einer großen Industrie geworden, die auf reinem Konsum basiert - dem Konsum von Kultur(en), ihrem Essen, ihrer Geschichte und ihrer Souveränität - was zu einer beunruhigenden Fülle von gefälschter Authentizität, auf Fünf-Sterne-Restaurants beschränkter Folklorekultur, Scheinlächeln und verpflichtender Gastfreundschaft geführt hat.

Gleichzeitig steigt aber auch das Bedürfnis nach maßgeschneiderten Reisen, die Sehnsucht nach Authentizität, nach einem realistischen, nicht romantischen, aber liebevollen/ respektvollen Umgang mit fernen Kulturen, ihren Lebensweisen und ihrer "Weltanschauung" ohne falschen Populismus.

Wir sind der Überzeugung, dass Reisen in unbekannte Gewässer nur dann als fruchtbare Exploration angesehen werden kann, wenn der Reisende sich darauf einlässt, so viel zu konsumieren wie er/sie konsumiert, und einen Eindruck hinterlässt, der einen nach Hause begleitet. Das ist es, was wir anstreben, und das zeigt sich auch daran, dass 80 % unserer Kunden mehr als einmal bei uns buchen.

Wir erheben nicht den Anspruch, die Besten zu sein, und wir erheben auch nicht den Anspruch, die Einzigen zu sein, aber wir erheben den Anspruch, unsere absoluten 100% zu geben, um Ihre Reise zu einer unvergesslichen Erinnerung zu machen.

Eine kurze Geschichte von ABT

Heinrich Wegenstein

Es war im Jahr 1997, als Heinrich Wegenstein nach Jahren im "Big Business" beschloss, dass es an der Zeit war, seiner wahren Leidenschaft zu frönen. Er kombiniert seine Liebe zum Radfahren und seinen Drang, die Welt zu erkunden, und so begann die Reise von Asia-Bike-Tours.

Was zunächst mit ein paar geführten Motorradtouren in Rajasthan begann, wuchs schnell auf ein halbes Dutzend Motorradtouren in verschiedene Teile des indischen Subkontinents an und trug der Begeisterung der Kunden und ihrer Freunde Rechnung. Nach und nach kamen weitere Guides hinzu, da Heinrich nicht alles selbst führen konnte.

Als sich das herumsprach und unsere Touren ein Erfolg wurden, wagten wir uns über Südasien hinaus bis nach Zentral- und Südostasien. Heute, 25 Jahre nach der Gründung von Asia Bike Tours, bieten wir Motorradreisen in Bhutan, Burma, China, Indien, Kirgisien, Nepal, Thailand, Tibet und Vietnam an.

80 % unserer Kunden, von denen viele zu Freunden geworden sind, nehmen mehr als einmal an Asia Bike Tours teil. Dank ihnen haben wir die Möglichkeit zu wachsen und zu gedeihen.